Die Hauptverhandlung im Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk Yeol hat richtig begonnen. 

Am Donnerstag fand die zweite Anhörung am Verfassungsgericht in Abwesenheit von Yoon statt. Sie dauerte über drei Stunden an.

Das Anklageteam der Nationalversammlung erklärte, dass die illegale Ausrufung des Kriegsrechts die Sicherheit der Bevölkerung stark gefährdet habe. Das Team forderte Yoons Absetzung. 

Dagegen argumentierte Yoons Verteidigerteam, dass die Verhängung des Kriegsrechts eine unausweichliche Entscheidung für die Grundlagen der Demokratie gewesen sei. 

Yoons Team hatte mit Verweis auf das Verhör durch das Büro für Korruptionsermittlungen gegen hochrangige Beamte gefordert, den zweiten Verhandlungstermin zu verschieben. Das Verfassungsgericht hatte jedoch erklärt, dass es keinen Grund hierfür gebe, und die Gerichtsverhandlung wie geplant eröffnet. 

Zusätzlich zu den fünf bereits angesetzten Terminen im Prozess gegen Yoon setzte das Verfassungsgericht drei weitere Termine fest. Der sechste Verhandlungstermin wurde auf den 6. Februar festgelegt, der siebte auf den 11. Februar und den achte auf den 13. Februar.