Südkoreas Zentralbank rechnet für dieses Jahr mit 0,2 Prozent weniger Wirtschaftswachstum als zunächst angenommen.
Die am Dienstag vorgestellte pessimistischere Prognose wird mit politischer Unsicherheit und einer getrübten konjunkturellen Stimmung nach der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts begründet.
Ende November, kurz vor der Verhängung des Kriegsrechts, hatten die Zentralbanker noch mit 1,9 Prozent Wachstum für 2025 gerechnet. Aktuell gehen sie von einem Rückgang auf 1,6 bis 1,7 Prozent aus.
Die politische Krise hat sich den Angaben zufolge bereits auf das Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal letzten Jahres ausgewirkt. Die Bank of Korea geht zurzeit von einem Anstieg um 0,2 Prozent aus. Ursprünglich war jedoch mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent gerechnet worden.
Der geschätzte BIP-Rückgang im Schlussquartal und die reduzierte Jahresprognose ergeben zusammen 6,3 Billionen Won (rund 4,4 Milliarden Dollar).