Die Anti-Immigrationspolitik der Regierung Trump in den USA sorgt auch bei dortigen Koreanern für große Unsicherheit.
Kim Dong-seok, Chef der Korean American Grassroots Conference (KAGC), einer Organisation von koreanischstämmigen Wählern, betonte am Donnerstag die Notwendigkeit einer Solidarität von Einwanderergruppen. Es sei an der Zeit, sich mit Gruppen von Einwanderern anderer Völker zu solidarisieren und die Kräfte und Weisheit für ein gemeinsames Vorgehen zu sammeln, um die Zwangsabschiebung illegaler Einwanderer stoppen zu können, sagte er in einem Interview mit südkoreanischen Medien.
Etwa 14 Millionen Einwanderer in den USA sind von Abschiebung bedroht, darunter schätzungsweise 150.000 Koreaner.
Die Koreaner-Gemeinschaft sei von Angst gepackt, sagte Kim.
Es gibt zudem 40.000 bis 50.000 Adoptivkinder, die durch die Maschen des amerikanischen Adoptionssystems gefallen waren und keine US-Staatsangehörigkeit erhalten hatten. Etwa 20.000 solcher Menschen sollen aus Korea stammen.
Kim nannte es als Ziel dieses Jahres, dass ein Gesetz zur Einbürgerung von Adoptivkindern ohne US-Staatsbürgerschaft vom Kongress verabschiedet werde.