Der kommissarische Präsident Choi Sang-mok hat die zuständigen Ministerien angewiesen, auf ein neues Dekret der US-Regierung zur Einführung von Zöllen zu reagieren.
Mögliche Auswirkungen der Verordnung auf Südkoreas Wirtschaft und Unternehmen müssten überprüft werden, forderte Choi am Sonntag.
Am Samstag hatte US-Präsident Donald Trump ein Dekret unterschrieben, nach dem ab dem 4. Februar Zölle von 25 Prozent auf Produkte aus Kanada und Mexiko verhängt werden. Für Importe aus China beträgt der Zollsatz ab dem Tag zehn Prozent.
Choi forderte die schnelle Verabschiedung eines Sondergesetzes zur Förderung der Halbleiterindustrie. Den Antrag hierfür hat die Regierungspartei bereits eingebracht. Das Gesetz soll Direktsubventionen für Halbleiterhersteller und Ausnahmen von der maximalen Wochenarbeitszeit von 52 Stunden ermöglichen.
Trump hatte auch Zölle auf Halbeiter-Importe angekündigt. Südkorea wäre davon stark betroffen, weil Halbleiter ein Exportschlager des Landes sind.