Lee Jae-yong, Vorsitzender von Samsung Electronics, ist auch in der Berufungsinstanz freigesprochen worden.
Lee wurde wegen des Vorwurfs einer illegalen Fusion von zwei Firmen der Samsung-Gruppe zum Zwecke seiner Übernahme der Kontrolle über den Konzern angeklagt. Auch gab es den Vorwurf der Bilanzfälschung.
Das Obergericht Seoul sprach Lee am Montag von allen Anklagepunkten frei. Auch die erste Instanz hatte bereits so entschieden.
Die Fusion zwischen Samsung C&T und Cheil Industries sei durch eine Koordinierung zwischen beiden Unternehmen und dem Büro für Zukunftsstrategie von Samsung beschlossen worden. Es könne kaum davon ausgegangen werden, dass der Zusammenschluss unabhängig von der Meinung beider Firmen beschlossen worden sei, erklärte das Richtergremium.
Auch von den Vorwürfen einer falschen Offenlegung und des Bilanzbetrugs bei Samsung Biologics wurde Lee freigesprochen.
Lees Verteidigerteam äußerte die Hoffnung, dass der Angeklagte sich nach dem Urteil wieder auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren könne.
Die Staatsanwaltschaft will nach eigenen Angaben nach einer genauen Analyse des Urteilsspruchs über eine mögliche Revision entscheiden.