Von allen sozialen Konflikten halten die Südkoreaner den politischen Konflikt zwischen Progressiven und Konservativen für am ernsthaftesten. 

Das ergab eine Umfrage zur sozialen Integration, die das Koreanische Institut für Gesundheits- und soziale Angelegenheiten durchführte. Befragt wurden zwischen Juni und August 2023 3.950 Menschen im Alter von 19 bis 75 Jahren. 

Laut den am Mittwoch veröffentlichten Ergebnissen betrachteten 92,3 Prozent der Befragten den Konflikt zwischen Progressiven und Konservativen als die schwerwiegendste Konfliktart. 

Dahinter folgte der Konflikt zwischen regulär und irregulär Beschäftigten mit 82,2 Prozent. Weit oben auf der Liste standen außerdem der Konflikt zwischen Arbeitnehmern und -gebern mit 79,1 Prozent und der zwischen Arm und Reich mit 78 Prozent. 

Als vergleichsweise weniger ernsthaft wurde der Konflikt zwischen Eigenheimbesitzern und Menschen ohne Eigenheim mit 60,9 Prozent betrachtet. Der Generationenkonflikt kam auf 56 Prozent, der multikulturelle Konflikt auf 54,1 Prozent. 

Der Konflikt zwischen Hausbesitzern und Menschen ohne Eigenheim hatte noch bei der Umfrage im Jahr 2018 mit 49,6 Prozent das Schlusslicht unter den sozialen Konflikten gebildet. Bei der Umfrage 2023 erregte diese Konfliktart mit einem kräftigen Anstieg von 11,3 Prozentpunkten Aufmerksamkeit.