Die Regierung will alle Flughäfen in Südkorea mit Vogelerkennungsradaren ausstatten.
Hintergrund ist das tödliche Unglück eines Passagierflugzeuges von Jeju Air am 29. Dezember auf dem Flughafen Muan. Als eine mögliche Unglücksursache wird ein Vogelschlag vermutet.
Entsprechende Maßnahmen für eine bessere Luftfahrtsicherheit präsentierte das Ministerium für Land, Infrastruktur und Verkehr am Donnerstag vor einem für diese Flugzeugkatastrophe zuständigen parlamentarischen Sonderausschuss.
Das Ministerium will alle Flughäfen mit Radaren zur Fernerkundung ausrüsten, die auch Vögel in einer Entfernung von etwa zehn Kilometern erkennen können.
Zunächst werden Flughäfen für eine probeweise Einführung eines solchen Geräts ausgewählt. Im April soll mit der Planung begonnen werden, damit bis nächstes Jahr Radare installiert werden können.
Das Ministerium will zudem die Zahl der Mitarbeiter, die für die Vogelschlagprävention an den Flughäfen zuständig sind, erhöhen. Es sollen demnach immer mindestens zwei Personen dafür im Einsatz sein.
Eine Überprüfung durch das Ressort hatte ergeben, dass auf sieben Flughäfen, einschließlich des Flughafens Muan, nachts oder am Wochenende oft nur ein Mitarbeiter für diese Aufgabe im Einsatz war. Zur Zeit des Jeju-Air-Unglücks war ebenfalls lediglich ein Mitarbeiter für die Vogelschlagprävention im Einsatz.