Die Bekanntmachung von Informationen über Schadstoffe in Tabakwaren wird ab kommendem Jahr in Südkorea verpflichtend sein.
Das Gesundheitsministerium und das Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit kündigten am Donnerstag an, entsprechende Durchführungsbestimmungen zum Gesetz über das Management der Schädlichkeit von Zigaretten einzuführen.
Demnach sollen Hersteller, Importeure und Verkäufer von Tabakwaren ab November ihre Produkte alle zwei Jahre auf schädliche Inhaltsstoffe testen lassen und der Regierung darüber Bericht erstatten.
Die Informationen über die Schadstoffe, einschließlich ihres genauen Gehalts und den damit einhergehenden Risiken, wird das Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit ab der zweiten Hälfte nächsten Jahres der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.
Von der Bekanntmachungspflicht sind sowohl Zigaretten als auch E-Zigaretten betroffen. E-Zigaretten mit synthetischem Nikotin sind jedoch ausgenommen, da sie nach dem Gesetz noch nicht als Zigaretten eingestuft sind.
Südkorea trat 2005 dem Rahmenübereinkommen der Weltgesundheitsorganisation zur Eindämmung des Tabakgebrauchs (FCTC) bei, das zur Analyse und Bekanntmachung schädlicher Stoffe in Zigaretten verpflichtet. Wegen des Protests von Tabakunternehmen hatte das Land jedoch die Einführung dieser Pflicht bisher verschoben.