Der Fluss Han ist am Sonntag zum ersten Mal in diesem Winter offiziell für gefroren erklärt worden.
Dazu kam es 14 Tage später als im vergangenen Jahr und einen Monat später als im Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Dies stellt die zweitspäteste Vereisung des Flusses Han seit dem Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1906 dar.
Grund sind in diesem Winter ungewöhnlich hohe Temperaturen. Der Januar war insgesamt vergleichsweise mild, im Februar herrschten dann eisige Temperaturen.
In Cheorwon in der Provinz Gangwon war es sogar kälter als am Nordpol. Im Zuge des Kälteeinbruchs am vergangenen Montag fiel die durchschnittliche Temperatur in dem Landkreis an der innerkoreanischen Grenze auf minus 19,2 Grad.
Grund war eine atmosphärische Blockierung, die dafür sorgte, dass sich Luftströme auf der Nordhalbkugel nicht weiterbewegten.