Die südkoreanische Regierung hat sich dagegen ausgesprochen, dass Nordkorea ohne eindeutige Begründung die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) politisieren will.
Diese Position teilte ein Beamter des Außenministeriums am Dienstag Reportern mit. Anlass ist, dass Nordkorea bei der ICAO eine Untersuchung zu seiner Behauptung beantragt hatte, dass südkoreanische Drohnen im vergangenen Oktober in den Luftraum Pjöngjangs eingedrungen seien.
Der südkoreanische Beamte forderte, dass Nordkorea zuerst mit seinen GPS-Störungen aufhören sollte. Diese stellten eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit in der zivilen Luftfahrt Südkoreas und der internationalen Gemeinschaft dar.
Wie verlautete, muss der Rat der ICAO nach deren Regelungen und Gepflogenheiten jede von einem Vertragsstaat gestellte Frage erörtern.
Die südkoreanische Regierung erörterte laut Informationen mögliche Reaktionsmaßnahmen in der Angelegenheit.
Als Nordkorea 2022 Drohnen nach Südkorea geschickt hatte, hatte Seoul erwogen, sich an die ICAO zu wenden. Darauf hatte Seoul jedoch nach umfassender Abwägung der völkerrechtlichen und diplomatischen Aspekte schließlich verzichtet.