Südkorea will die möglichen Auswirkungen der US-amerikanischen Zollpolitik auf Südkoreas Industrie und Exportwirtschaft gründlich untersuchen.
Geplant sei eine nach Branchen gegliederte Überprüfung und im Anschluss daran ein proaktives und lückenloses Vorgehen.
Dies erklärte der kommissarische Präsident und Finanzminister Choi Sang-mok am Mittwoch bei einem Treffen der zuständigen Minister. Er warnte vor zunehmender Unsicherheit im globalen Handelsumfeld.
Die USA beschlossen am Montag Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte. Zudem gelten neue US-Zölle auf Autos und Halbleiter, Südkoreas wichtigste Exportprodukte, mittlerweile als sehr wahrscheinlich.
Choi kündigte außerdem für nächste Woche ein Treffen zu Exportstrategien an. Dabei sollten Maßnahmen besprochen werden, wie die voraussichtlich von den Zöllen betroffenen Unternehmen besser unterstützt werden können. Ein weiteres Thema sei die Diversifizierung der Ausfuhren sowie Abnehmermärkte.
Der Interimspräsident äußerte darüber hinaus die Hoffnung, dass ein Sondergesetz über die Halbleiterindustrie sowie Strom- und Energie-Gesetzentwürfe umgehend von der Nationalversammlung verabschiedet werden. Auch wünsche er sich eine zügige Einigung über grundlegende Prinzipien für einen Nachtragshaushalt.