Südkorea und die USA wollen ihr bilaterales Bündnis stärken und in Nordkorea-Fragen eng zusammenarbeiten.
Darauf einigten sich Außenminister Cho Tae-yul und sein neuer US-Amtskollege Marco Rubio bei ihrem ersten Treffen am Samstag (Ortszeit) am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz.
Erörtert wurden verschiedene anstehende Angelegenheiten, darunter die südkoreanisch-US-amerikanische Allianz und die nordkoreanische Nuklearfrage.
Dem Außenministerium in Seoul zufolge vereinbarten beide Minister, künftig bei der Ausarbeitung und Umsetzung der Nordkorea-Politik eng zusammenzuarbeiten, während am Ziel der vollständigen Denuklearisierung Nordkoreas festgehalten werde.
Dies wird als Signal verstanden, dass die Trump-Regierung sich bei ihrem Dialogversuch mit Nordkorea mit Seoul abstimmen will. Es gab Befürchtungen, dass US-Präsident Donald Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un verhandeln und dabei Südkorea außen vor lassen könnte.
In der Frage der angekündigten neuen US-Zölle bat Cho darum, die Position Südkoreas zu berücksichtigen. Rubio antwortete laut Berichten, dass er dies (an die zuständigen Behörden) weiterleiten werde.
Wie verlautete, habe die US-Seite Südkorea zu einer engen Kooperation im Schiffbau- und Energiebereich aufgerufen, darauf habe Südkoreas Vertreter wohlwollend reagiert.
Die Aufteilung der Stationierungskosten der US-Truppen in Korea war laut Informationen bei dem Gespräch kein Thema.