Das Verfassungsgericht hat zwei weitere Verhandlungstermine im Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk Yeol festgelegt.
Der neunte Verhandlungstermin wurde für den 18. Februar anberaumt, der zehnte für den 20. Februar.
Beim zehnten Termin am Donnerstag wird der suspendierte Ministerpräsident Han Duck-soo als Zeuge vernommen. Auch der ehemalige Erste stellvertretende Direktor des Geheimdiensts (NIS), Hong Jang-won, und der nationale Polizeichef Cho Ji-ho sollen als Zeugen erscheinen.
Das Verfassungsgericht hatte zuvor einen Antrag von Yoons Verteidigerteam, Han als Zeugen vorzuladen, bereits einmal zurückgewiesen. Dagegen hatten Yoons Verteidiger starken Einwand erhoben, sodass das Gericht offenbar einlenkte.
Größter Streitpunkt bei Hans Vernehmung wird voraussichtlich sein, ob die vor der Ausrufung des Kriegsrechts durch Yoon am 3. Dezember abgehaltene Kabinettssitzung rechtmäßig war. Bei Hongs Vernehmung würden widersprüchliche Aussagen von ihm und NIS-Direktor Cho Tae-yong in Bezug auf den Einsatz der Sicherheitskräfte für die Festnahme von Politikern am Tag der Entscheidung, das Kriegsrecht auszurufen, im Mittelpunkt stehen.