Tschechien wird laut seinem Industrieminister voraussichtlich bald mit dem bevorzugten Bieter aus Südkorea den endgültigen Vertrag über den Bau neuer Reaktorblöcke unterzeichnen.
Diese Einschätzung äußerte der Minister für Industrie und Handel, Lukáš Vlček, zum Auftakt des zweiten koreanisch-tschechischen Dialogs zu Lieferketten und Energie (SCED) am Montag in Seoul.
Es sei von großer Bedeutung, nach dem festgelegten Zeitplan zu einem für beide Seiten akzeptablen Vertrag zu gelangen. Noch sei die Ziellinie nicht erreicht. Es müssten hohe Erwartungen auf beiden Seiten erfüllt werden, sagte er.
Das südkoreanische Konsortium unter Federführung des Kraftwerksbetreibers Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP) war im vergangenen Juli zum bevorzugten Bieter für ein tschechisches Kernkraftprojekt ausgewählt worden. Im Rahmen des schätzungsweise über 20 Billionen Won (knapp 14 Milliarden Dollar) teuren Projekts sollen zwei neue Reaktorblöcke am Atomkraftwerk Dukovany gebaut werden.
KHNP und der tschechische Auftraggeber verhandeln über Einzelheiten für eine endgültige Vertragsunterzeichnung bis März.