Der chinesische KI-Anbieter DeepSeek hat laut der südkoreanischen Regierung Nutzerdaten ohne Zustimmung an ein anderes chinesisches Unternehmen weitergegeben.
Die Kommission für den Schutz personenbezogener Daten teilte mit, sie habe festgestellt, dass Nutzerdaten von DeepSeek an ByteDance, das Mutterunternehmen des Videoportals TikTok, weitergegeben worden seien.
Es handelt sich um etwa 1,2 Millionen Datensätze.
Die Regierung untersucht in erster Linie, ob sensible personenbezogene Daten durchgesickert sind. Sie hält es für sehr wahrscheinlich, dass auch Daten südkoreanischer Staatsangehöriger weitergegeben wurden.
Die Möglichkeit, dass auch mit weiteren chinesischen Firmen Daten geteilt wurden, wird ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Sollte die Datenweitergabe bestätigt werden, könnte DeepSeek strafrechtlich belangt werden, meinen Beobachter.
Nach südkoreanischem Recht muss unbedingt die Zustimmung eines Nutzers eingeholt werden, wenn seine persönlichen Daten an Dritte weitergegeben werden. Dies hatte DeepSeek jedoch versäumt.