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Politik

Gericht beschließt Aufschub der Urteilsverkündung im Fall der Zwangsrückführung nordkoreanischer Fischer

Write: 2025-02-20 10:18:00Update: 2025-02-20 16:59:41

Gericht beschließt Aufschub der Urteilsverkündung im Fall der Zwangsrückführung nordkoreanischer Fischer

Photo : YONHAP News

Die angeklagten Beamten im Fall der zwei zurückgeführten nordkoreanischen Fischer bleiben auf freiem Fuß.

Das Bezirksgericht Seoul Zentral sprach am Mittwoch die vier wegen Machtmissbrauchs und Behinderung der Rechtsausübung Angeklagten zwar schuldig. Jedoch wurde ein Aufschub der Urteilsverkündung beschlossen.

Im Falle des ehemaligen nationalen Sicherheitsberaters Chung Eui-yong und des ehemaligen Geheimdienstchefs Suh Hoon zur Zeit der Moon Jae-in-Regierung handelt es sich jeweils um eine zehnmonatige Haftstrafe. Der frühere präsidiale Stabschef Noh Young-min und Ex-Vereinigungsminister Kim Yeon-chul haben eine sechsmonatige Haftstrafe bekommen. 

Das Richtergremium bezeichnete den Aufschub der Urteilsverkündung als derzeit beste Option. Es werde bestätigt, dass die Angeklagten gegen Gesetze verstießen, faktische Nachteile würden ihnen daraus aber nicht erwachsen. 

Im Jahr 2019 hatte Seoul zwei geflüchtete nordkoreanische Fischer nach Nordkorea zurückgeführt, obwohl sie den Wunsch geäußert hatten, in Südkorea zu bleiben. Die Nordkoreaner hatten im Verdacht gestanden, vor der Flucht 16 Arbeitskollegen getötet zu haben. Die Zurückführung erfolgte fünf Tage nachdem sie nahe der Nördlichen Grenzlinie im Ostmeer vom südkoreanischen Militär gefangen genommen worden waren. Wer ein schweres nicht-politisches Verbrechen wie Mord begangen habe, sei kein Gegenstand des Schutzes, hatte es zur Begründung geheißen. 

Die vier ehemaligen Beamten wurden im Februar 2023 wegen des Vorwurfs angeklagt, mit der Zwangsrückführung die Nordkoreaner daran gehindert zu haben, ihr Recht auf ein Gerichtsverfahren gemäß südkoreanischen Gesetzen und Verfahren wahrzunehmen. 

Das Gericht erkannte die nordkoreanischen Fischer als südkoreanische Staatsbürger an. Ihre Freiheit und das Recht, in der Republik Korea zu leben, seien durch die Zwangsrückführung verletzt worden. 

Das Richtergremium erklärte jedoch, dass es mit Rücksicht auf die Brutalität der Straftat der Nordkoreaner und die Besonderheit der Teilung Süd- und Nordkoreas seine Entscheidung getroffen habe. 

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