Südkorea hat die USA offiziell aufgefordert, südkoreanische Unternehmen von geplanten Zollerhöhungen auszunehmen und an Fördermaßnahmen für Halbleiterunternehmen festzuhalten.
Der stellvertretende Handelsminister Park Jong-won übermittelte diese Position während seines Besuchs in Washington vom 17. bis 19. Februar (Ortszeit). Er traf sich mit Vertretern des Weißen Hauses, des Handelsministeriums, des US-Handelsbeauftragten (USTR), des Kongresses sowie Experten von Denkfabriken.
Park betonte, dass südkoreanische Unternehmen mit hohen Investitionen und neuen Arbeitsplätzen einen wesentlichen Beitrag zur US-Wirtschaft leisteten. Zudem verwies er auf das bestehende Freihandelsabkommen (FTA), unter dem bereits fast alle Zölle zwischen beiden Ländern abgeschafft wurden. Vor diesem Hintergrund forderte er, Südkorea von wechselseitigen Zöllen sowie Abgaben auf Stahl und Aluminium zu befreien.
Darüber hinaus drängte Park die US-Kongressmitglieder dazu, weiterhin ein freundliches politisches Umfeld für südkoreanische Unternehmen zu schaffen – insbesondere durch die Unterstützung im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) und des CHIPS and Science Act.
Das südkoreanische Handelsministerium kündigte an, die Verhandlungen mit den USA auf höchster Ebene fortzusetzen, um die Folgen für südkoreanische Unternehmen so gering wie möglich zu halten.