Die Polizei hat zusätzliche Ermittlungen gegen Präsident Yoon Suk Yeol wegen des Verdachts der Störung einer Amtshandlung eingeleitet.
Er soll unter Einsatz des Präsidialen Sicherheitsdienstes im Januar versucht haben, die Vollstreckung eines Haftbefehls gegen ihn zu vereiteln.
Dies teilte das Sonderermittlungsteam der Polizei am Freitag mit.
Beim Auslesen des beschlagnahmten Handys des stellvertretenden Leiters des Sicherheitsdienstes, Kim Seong-hoon, stießen die Ermittler auf Hinweise, dass Yoon während eines Versuchs, ihn zu verhaften, den aktiven Einsatz des Sicherheitsdienstes angeordnet habe.
Für die Kommunikation nutzten die Beteiligten offenbar den verschlüsselten US-Messenger-Dienst „Signal“.
Allerdings kann Yoon aufgrund seiner Immunität als amtierender Präsident nicht wegen Störung einer Amtshandlung strafrechtlich verfolgt werden.