Nordkorea zählt auch in diesem Jahr im globalen Freiheitsindex zu den Schlusslichtern.
Das geht aus dem aktuellen Bericht der in Washington ansässigen Menschenrechtsorganisation Freedom House hervor.
Laut der Analyse erhielt Nordkorea in der Kategorie bürgerliche Freiheiten, die unter anderem die Meinungsfreiheit bewertet, nur drei von möglichen 60 Punkten. Im Bereich politische Rechte, zu dem Wahlsysteme und politische Teilhabe zählen, bekam das Land keinen Punkt von möglichen 40 Punkten. Damit erhielt Nordkorea insgesamt drei von 100 Punkten.
Von den insgesamt 208 bewerteten Ländern und Gebieten schnitten nur sechs schlechter ab, darunter die von Russland besetzten Teile der Ukraine, Tibet (0 Punkte), der Südsudan, Turkmenistan, der Sudan und der Gazastreifen.
Freedom House bezeichnete Nordkorea als „Einparteienstaat unter der Herrschaft einer dynastischen totalitären Diktatur, die regelmäßig schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen begeht“. Der Bericht verweist unter anderem auf eine allgegenwärtige Überwachung, willkürliche Verhaftungen sowie Inhaftierungen und äußerst harte Strafen für politische Vergehen.
Seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1973 zählt Nordkorea ununterbrochen zu den am wenigsten freien Staaten weltweit.
Südkorea erzielte 81 Punkte und wurde als „freies Land“ eingestuft. Im globalen Ranking belegt es Platz 66.