Es gibt laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Anzeichen dafür, dass Nordkorea seine Urananreicherungsanlagen in Yongbyon und Kangson weiterhin in Betrieb hält.
Die entsprechende Äußerung machte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi am Montag (Ortszeit).
Laut Grossi gibt es auch Anzeichen dafür, dass der Leichtwasserreaktor im Atomkomplex Yongbyon weiterhin in Betrieb sei. Es seien Erweiterungen von unterstützender Infrastruktur daneben beobachtet worden.
Nach weiteren Angaben wurde festgestellt, dass der Fünf-Megawatt-Reaktor in Yongbyon nach einer rund 60-tägigen Abschaltzeit Mitte Oktober wieder in Betrieb genommen wurde.
Die nicht deklarierten Anreicherungsanlagen in Kangson und Yongbyon in Verbindung mit der Forderung von Machthaber Kim Jong-un, den Plan zur Herstellung von waffenfähigem Nuklearmaterial überzuerfüllen, gäben Anlass zu ernster Besorgnis, erklärte Grossi.
Er bezeichnete die Weiterentwicklung des nordkoreanischen Atomprogramms als eindeutigen Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats. Dies sei zutiefst bedauerlich.