Die Stimmungslage in Südkorea hat sich im vergangenen Jahr verschlechtert.
Dies ergab eine Umfrage zur sozialen Integration, die im vergangenen August und September landesweit bei 8.251 Menschen ab 19 Jahren durchgeführt wurde. Das Ergebnis veröffentlichte das Koreanische Institut für öffentliche Verwaltung am Donnerstag.
Laut dem Ergebnis fühlten sich die Koreaner letztes Jahr ein wenig glücklicher als ein Jahr zuvor. Ihr Glücksempfinden stieg gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Punkte auf 6,8 von zehn möglichen Punkten.
Was die Sorgen der Menschen anbelangt, stieg die Punktzahl deutlich von 3,4 auf 4,1 Punkte, der Wert für Depressionen kletterte von 2,8 auf 3,5 Punkte.
45,2 Prozent der Befragten ordneten sich der politischen Mitte zu. Ihr Anteil war zwar gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte niedriger, es handelt sich aber weiterhin um die am häufigsten vorkommende politische Gesinnung.
30,2 Prozent bezeichneten sich als konservativ, 24,6 Prozent als progressiv.
Als Gesellschaftsbereich, der am stärksten von Diskriminierung geprägt ist, wurde „Beschäftigung“ genannt.
Die empfundene Diskriminierung je nach Beschäftigungsart erreichte mit 2,8 von vier möglichen Punkten die höchste Punktzahl. Dahinter folgte Diskriminierung aufgrund von Behinderung, Bildungsstand und wirtschaftlichem Status jeweils mit 2,7 Punkten.
Als die ernsthafteste Konfliktart wurde der Ideologiekonflikt zwischen Konservativen und Progressiven mit 3,1 Punkten genannt.