Nach dem versehentlichen Abwurf von Bomben auf ein Wohngebiet hat die südkoreanische Luftwaffe ihren Flugbetrieb eingeschränkt.
Wie eine Quelle im Militär am Freitag mitteilte, blieben grundsätzlich alle Maschinen der Luftwaffe am Boden, darunter auch die an dem Unglück beteiligten Kampfjets vom Typ KF-16.
Eine Ausnahme seien Flugzeuge, die für die Patrouille und Überwachung Nordkoreas sowie die Alarmbereitschaft gebraucht würden.
Die Einschränkung soll mindestens bis zur kommenden Woche gelten. Vorher sollen alle Piloten noch einmal speziell mit Material zu bisherigen Unglücken geschult werden.
Unterdessen machten die US-Truppen in Korea am Freitag die Entscheidung der Streitkräfte der USA und Südkoreas bekannt, alle Schießübungen mit scharfer Munition auszusetzen.
Während einer gemeinsamen Schießübung Südkoreas und der USA in Pocheon am Donnerstag warfen zwei KF-16-Kampfjets jeweils vier Freifallbomben vom Typ MK-82 auf ein ziviles Gebiet ab. Dabei wurden 29 Menschen verletzt, darunter 15 Zivilisten.
Erste Untersuchungen ergaben, dass die Piloten falsche Zielkoordinaten eingegeben hatten.