Laut einer Umfrage befürwortet mehr als die Hälfte der südkoreanischen Wähler eine Änderung des Präsidialsystems.
Wie das Meinungsforschungsinstitut Gallup Korea am Freitag mitteilte, halten 54 Prozent der Befragten eine Verfassungsänderung für notwendig. 30 Prozent lehnen dies ab. 16 Prozent blieben unentschlossen.
Die Erhebung wurde vom 4. bis 6. März unter 1.003 Wählern durchgeführt. Die Fehlermarge liegt bei plus/minus 3,1 Prozentpunkten bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent.
Sowohl Anhänger der Regierung als auch der Opposition sprachen sich jeweils zu über 50 Prozent für eine Änderung aus und zu etwa 30 Prozent dagegen.
Der Wunsch nach einer Verfassungsänderung wurde vor allem damit begründet, dass die Begrenzung auf eine einmalige fünfjährige Amtszeit des Präsidenten abgeschafft und stattdessen eine Wiederwahlmöglichkeit eingeführt werden soll (21 Prozent). Als weiterer Grund wurden eine Reduzierung und Verteilung präsidialer Machtbefugnisse genannt (13 Prozent).
Würde es zu einer Änderung kommen, würden sich 64 Prozent der Wähler für eine vierjährige Amtszeit mit der Möglichkeit einer Wiederwahl aussprechen.