Joseph Yun, interimistischer Geschäftsträger der US-Botschaft in Seoul, hat versichert, dass die USA im Falle neuer Gespräche mit Nordkorea Südkorea keinesfalls übergehen würden.
Die entsprechende Äußerung machte Yun bei der Gründungsversammlung einer südkoreanisch-US-amerikanischen Parlamentarierunion am Montag in der Nationalversammlung in Seoul.
Die letzte Trump-Regierung habe in Singapur ein Rahmenwerk schaffen und in Hanoi verhandeln können. Er denke, dass man es auch diesmal mit Hanoi und Singapur als Basis erneut versuchen wolle, sagte Yun.
Sollten die USA mit Nordkorea reden wollen, könne Südkorea nicht außen vor bleiben. Washington wisse, dass hier und dort Hilfe und Beratung benötigt würden. Daher könne es kein „Korea Passing“ geben, fügte er hinzu.
Der Begriff bezieht sich auf den Umstand, dass Südkorea im Zuge von Gesprächen über Nordkorea übergangen werden könnte.
Die südkoreanisch-US-amerikanische Parlamentarierunion wurde als offizielles Organ der Nationalversammlung zur Verstärkung des Bündnisses zwischen beiden Ländern ins Leben gerufen.
Die Organisation will sowohl durch einen regelmäßigen Austausch zwischen den Parlamenten beider Länder als auch durch gemeinsame Forschungsaktivitäten und Foren die bilaterale Zusammenarbeit sowie politische Koordinierung verstärken.