Züchter von Rindern der koreanischen Rinderrasse Hanwoo haben sich gegen die Einfuhr von US-Rindfleisch von älteren Tieren ab 30 Monaten ausgesprochen.
Der Hanwoo-Verband forderte in einer Erklärung am Mittwoch die Nationalversammlung und die Regierung auf, einer eventuellen Forderung der US-Regierung nach der Zulassung solcher Einfuhren niemals nachzukommen. Sie müssten das Recht der Landwirte auf ein auskömmliches Leben und das Recht der Bürger auf Gesundheit berücksichtigen.
Die US-Viehzuchtindustrie hatte zuvor das Büro des US-Handelsbeauftragen (USTR) darum gebeten, sich dafür einzusetzen, dass Südkoreas Einfuhrverbot für US-Rindfleisch von älteren Tieren ab 30 Monaten aufgehoben wird.
Diese Altersbeschränkung für US-Rindfleischimporte wurde 2008 aus Angst vor dem Rinderwahnsinn eingeführt.
Der Hanwoo-Verband erklärte, dass der Binnenmarkt zusammengebrochen sei. Die Hanwoo-Rinderfarmen litten seit vier Jahren unter einem Defizit und seien am Ende ihrer Kräfte.
Der Zoll auf US-Rindfleisch werde nächstes Jahr auf null Prozent sinken. Sollte nun auch die Altersbeschränkung, eine nichttarifäre Schranke, wegfallen, werde es für die Hanwoo-Zuchtbetriebe
keinen Platz mehr geben, so die Organisation.