Wegen einer von China im Westmeer errichteten Stahlkonstruktion war es zu einer Konfrontation zwischen den Küstenwachen Südkoreas und Chinas gekommen.
Nach Angaben einer südkoreanischen Regierungsquelle am Dienstag schickte die Regierung am 26. Februar ein Forschungsschiff des Koreanischen Instituts für Meereswissenschaft und Technologie in die sogenannte Provisional Measures Zone im Westmeer. Die Besatzung sollte einen unerlaubt von China errichteten Stahlbau inspizieren.
Als das Schiff RV Onnuri eine etwa ein Kilometer von der Konstruktion entfernte Stelle erreichte, näherten sich Mitglieder der chinesischen Küstenwache und Zivilisten auf drei Gummibooten dem Schiff. Sie hinderten das südkoreanische Schiff daran, Untersuchungsgeräte einzusetzen.
Daraufhin entsandte die südkoreanische Küstenwache ihrerseits Schiffe. Es kam zu einer etwa zweistündigen Pattsituation zwischen beiden Seiten.
Die Provisional Measures Zone ist ein Teil der Gewässer, in denen sich die ausschließlichen Wirtschaftszonen Südkoreas und Chinas überlappen.
China hatte inzwischen mehrere mobile Stahlkonstruktionen, deren Durchmesser und Höhe jeweils mehrere Dutzend Meter betragen, in der Zone eingerichtet. Dies sorgte für Spekulationen, nach denen China dort eine Grundlage für Gebietsansprüche schaffen wolle.