Fast die Hälfte der Bevölkerung Nordkoreas ist nach Schätzungen unterernährt.
Laut dem neuesten Bericht der UN-Sonderberichterstatterin zur Menschenrechtssituation in Nordkorea, Elizabeth Salmón, lag die Prävalenz der Unterernährung in Nordkorea im Zeitraum von 2020 bis 2022 im Schnitt bei 45,5 Prozent.
Der Wert beruht auf Daten, die der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) vorliegen. In dem Zeitraum hätten schätzungsweise 11,8 Millionen Menschen unter Unterernährung gelitten, hieß es.
Das Ergebnis wurde auf ein Zusammenspiel von veralteter Produktionsinfrastruktur, Technologie von minderer Qualität, Investitionsmangel und Naturkatastrophen zurückgeführt.
Die Lebensmittelknappheit sei offenbar dadurch verschärft worden, dass Nordkorea private Handelsaktivitäten einschränke und der Vertrieb lebensnotwendiger Güter wieder exklusiv vom Staat kontrolliert werde, hieß es weiter.