In einem Bericht der Vereinten Nationen wird ein besserer Schutz der Menschenrechte von nordkoreanischen Kriegsgefangenen in der Ukraine gefordert.
Die UN-Sonderberichterstatterin zur Menschenrechtssituation in Nordkorea, Elizabeth Salmón, informierte bei einer Veranstaltung am Mittwoch (Ortszeit) im UN-Büro in Genf über Einzelheiten des Berichts, den sie jüngst beim UN-Menschenrechtsrat eingereicht hatte.
Ihren Angaben zufolge liegt der Schwerpunkt des Berichts auf der Realität der Menschenrechte der Einwohner in Nordkorea, die mit einer harten wirtschaftlichen und sozialen Realität konfrontiert sind.
Darin wird auch der Zusammenhang zwischen engen militärischen Beziehungen zwischen Nordkorea und Russland, einschließlich der Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland, und der Menschenrechtsfrage verdeutlicht.
Zwar heißt es darin, dass die Wehrpflicht keine Form der Zwangsarbeit sei. Jedoch wird darauf hingewiesen, dass die Dienstbedingungen von Soldaten, einschließlich des Zugangs zu Nahrung, medizinischer Versorgung und Sicherheit, eine Verletzung ihrer Menschenrechte darstellen können.
Weiter heißt es, die gefangen genommenen nordkoreanischen Soldaten müssten nach dem Völkerrecht geschützt werden. Die Einmischung Nordkoreas in den Krieg zwischen Russland und der Ukraine dürfe keinen Dominoeffekt auslösen, der Frieden und Sicherheit auf der koreanischen Halbinsel beeinträchtige.