Zwei Wirtschaftsorganisationen in Südkorea haben jüngst drei Milliarden Won für eine Stiftung für die Entschädigung von Opfern der Zwangsarbeit während der japanischen Kolonialzeit durch Dritte gespendet.
Laut einer gut informierten Quelle spendeten die Koreanische Handels- und Industriekammer (KCCI) am 3. April und der Verband koreanischer Industrien (FKI) am 4. April jeweils 1,5 Milliarden Won (eine Million Dollar).
Ein Beamter des Außenministeriums sagte, beide Organisationen hätten sich seines Wissens zu der Spende entschlossen, um an das historische Leid der Opfer der Zwangsrekrutierung durch Japan zu erinnern und ihre soziale Verantwortung als Wirtschaftsverbände zu erfüllen.
Die südkoreanische Regierung hatte 2023 einen Plan für die Entschädigung von Opfern der Zwangsarbeit durch Dritte präsentiert. Dem Plan zufolge soll eine hierfür zuständige Stiftung mit Finanzmitteln, die durch freiwillige Spenden koreanischer und japanischer Unternehmen aufgebracht werden, Opfern der Zwangsmobilisierung Entschädigungen zahlen.
Der südkoreanische Stahlhersteller Posco stellte daraufhin im März 2023 vier Milliarden Won (2,8 Millionen Dollar) und im September 2024 zwei Milliarden Won (1,4 Millionen Dollar) bereit. Aus Japan schloss sich noch kein Unternehmen der Aktion an.