Polizeiangaben zufolge steckt Nordkorea hinter dem massenhaften Versenden von Phishing-Mails, die als das Teilen von Informationen im Zusammenhang mit der Ausrufung des Kriegsrechts im Dezember getarnt worden waren.
Dies gab das Nationale Ermittlungsbüro der südkoreanischen Nationalen Polizeibehörde am Dienstag bekannt.
Die Polizei habe festgestellt, dass die Phishing-Mails mit dem Titel „Veröffentlichung eines vom Kommando für die Spionageabwehr erstellten Dokuments über das Kriegsrecht“ von einer nordkoreanischen Hackergruppe verschickt worden seien, hieß es.
Die Polizei bestätigte, dass die nordkoreanische Hackergruppe vom vergangenen November bis Januar dieses Jahres 30 Arten von Phishing-Mails verschickt hatte, um personenbezogene Daten zu stehlen.
Der Anhang der E-Mails enthielt eine Datei mit Schadcode oder einen Link zu einer Phishing-Website, auf der persönliche Daten abgefragt werden.
Die Polizei ermittelte 15 Server, von denen die entsprechenden E-Mails versendet wurden. Dabei sei festgestellt worden, dass bei früheren nordkoreanischen Hackerangriffen entdeckte Server erneut genutzt worden seien. Zudem seien im Browserverlauf nordkoreanische Wörter gefunden worden. Dadurch sei bestätigt worden, dass Nordkorea für diese E-Mails verantwortlich sei, hieß es.