Die tschechische Wettbewerbsbehörde hat die Auswahl des südkoreanischen Unternehmens KHNP als bevorzugten Bieter für ein Atomkraftprojekt in dem europäischen Land endgültig als problemlos beurteilt.
Laut Reuters teilte das tschechische Kartellamt UOHS am Donnerstag (Ortszeit) mit, dass es die Berufung der französischen Stromgesellschaft EDF zurückweise, die Einsprüche gegen das Auswahlverfahren erhoben hatte.
Demnach stieg die Wahrscheinlichkeit, dass bald ein finaler Vertrag zwischen KHNP und der tschechischen Regierung unterzeichnet wird.
Im Rennen um das Projekt für den Ausbau des Kernkraftwerks Dukovany war der südkoreanische Kraftwerksbetreiber KHNP im vergangenen Juli als bevorzugter Bieter ausgewählt worden. Daraufhin legten die Mitbewerber EDF und Westinghouse Electric Company bei der Wettbewerbsbehörde Einspruch ein.
UOHS wies im vergangenen November die Einsprüche zurück. Dagegen gingen beide Unternehmen in die Berufung, die US-Firma Westinghouse zog jedoch Berichten zufolge nach einer Einigung mit KHNP ihren Antrag zurück. Beide Unternehmen hatten sich im Januar geeinigt, ihre Streitigkeiten über geistiges Eigentum beizulegen.