Die USA drängen offenbar Südkorea und Japan dazu, sich offiziell an einem Erdgasprojekt in Alaska zu beteiligen.
Wie die „New York Times“ am Donnerstag (Ortszeit) berichtete, setzt sich das National Energy Dominance Council des Weißen Hauses dafür ein, dass für Handelsfragen zuständige Vertreter aus Südkorea und Japan an einem Energiegipfel am 2. Juni in Alaska teilnehmen.
Das Alaska-LNG-Projekt ist ein zentraler Baustein in der Energieagenda von US-Präsident Donald Trump.
Nach Angaben von Insidern, die anonym bleiben wollen, hofft die US-Regierung, dass Südkorea und Japan bei dem Gipfeltreffen Absichtserklärungen (Letters of Intent, LOI) für eine Investition unterzeichnen und dies öffentlich bekanntgeben.
Im Zuge des rund 44 Milliarden Dollar schweren Projekts soll eine etwa 1.300 Kilometer lange Pipeline gebaut werden, die vom Gasfeld in der Arktis bis an die Südküste Alaskas führt. Dort werde das geförderte Gas heruntergekühlt und in flüssiger Form per Tankschiff vor allem nach Südkorea und Japan transportiert.
Bereits Anfang des vergangenen Monats hatte Präsident Trump in seiner Rede zur Lage der Nation betont, seine Regierung baue in Alaska eine der größten Erdgaspipelines weltweit. Japan, Südkorea und andere Staaten seien daran interessiert, Projektpartner zu werden.