Laut Finanzminister Choi Sang-mok will sich Südkorea nicht beeilen, um die Handelsverhandlungen mit den USA noch vor der Präsidentschaftswahl im Juni abzuschließen.
Entsprechendes äußerte Choi am Mittwoch hinsichtlich der Bemerkung von US-Finanzminister Scott Bessent, dass asiatische Länder wie Südkorea ihre Handelsverhandlungen mit den USA noch vor ihren Wahlen abschließen wollten.
Er sei von den Äußerungen des US-Ministers überrascht gewesen, sagte Choi in einer Plenarsitzung des parlamentarischen Finanzausschusses. Er gehe davon aus, dass die Bemerkungen auf der Pressekonferenz anlässlich 100 Tage im Amt an die eigene Bevölkerung gerichtet gemacht worden seien. Man habe das US-Finanzministerium gebeten, mitzuteilen, vor welchem Hintergrund diese Äußerungen erfolgt seien, hieß es.
Choi betonte weiter, es gebe keinen Grund, noch vor der Präsidentschaftswahl zu einem Schluss zu kommen.
Bessent hatte am Dienstag (Ortszeit) hinsichtlich der Möglichkeit, dass sich Einigungen mit asiatischen Ländern wegen dortiger politischer Termine verzögern könnten, gesagt, dass die Regierungen dieser Länder noch vor den Wahlen den Rahmen für eine Einigung schaffen wollten.
Das südkoreanische Finanzministerium teilte daraufhin mit, die Regierung habe bei den Handelskonsultationen mit den USA nicht gesagt, dass sie die Verhandlungen noch vor der Präsidentschaftswahl abschließen möchte.