Ex-Premierminister Han Duck-soo hat am Freitag angekündigt, dass er bei der anstehenden Präsidentschaftswahl antreten will.
Die Bekanntmachung erfolgte am Tag nach seinem Rücktritt als Ministerpräsident und kommissarischer Staatspräsident.
Nach seinem Gewissen und Menschenverstand könne er nie verstehen, dass sogar die Handelsdiplomatie zum Gegenstand politischer Streitigkeiten werde, sagte er auf einer Pressekonferenz. Denn die Handelsdiplomatie stehe bei den nationalen Interessen an vorderster Front.
Er wolle herausfinden, was er für die Zukunft der Republik Korea und ihre Menschen tun könne, hieß es.
Han versprach, als Staatspräsident spätestens im dritten Amtsjahr eine Verfassungsänderung zu verwirklichen und danach zurückzutreten.
Im ersten Amtsjahr wolle er einen Entwurf für die Verfassungsänderung ausarbeiten, die im zweiten Amtsjahr vollendet werden soll. Im dritten Amtsjahr sollen nach der neuen Verfassung Parlaments- und Präsidentenwahlen gleichzeitig stattfinden.
Han kündigte außerdem an, Probleme mit der Trump-Regierung in Handelsfragen zu bewältigen und nationale Eintracht anzustreben.