Sechs von zehn Kindern in Südkorea haben offenbar nicht einmal zwei Stunden pro Tag Zeit zum Spielen.
Das ergab eine Umfrage, die die Koreanische Gewerkschaft der Lehrkräfte und Bildungsbeschäftigten (KTU) vom 9. bis 22. April landesweit unter 2.804 Grundschülern der Klassen vier bis sechs durchgeführt hat.
Demnach gaben 62 Prozent der Befragten an, dass sie weniger als zwei Stunden täglich zum Spielen zur Verfügung hätten.
15,8 Prozent erklärten sogar, sie verfügten über höchstens eine Stunde am Tag für Freizeit und Spiel.
Gefragt nach zwei Freizeitaktivitäten, die sie sich besonders wünschen, antworteten 54,6 Prozent, sie würden am liebsten mit Freunden spielen.
Rund 30 Prozent der Sechstklässler erklärten, sie kämen nach Abschluss ihres Tagesprogramms erst nach 20 Uhr heim; vier Prozent sogar erst nach 22 Uhr.
Auf die Frage nach ihren größten Sorgen (Mehrfachnennungen möglich) nannten 69 Prozent „Lernen“. Als gesellschaftliches Problem, das ihnen am meisten Angst bereitet, gaben 65,9 Prozent „Krieg“ an.