Die Regierung in Seoul hat gegenüber den USA die Wichtigkeit südkoreanischer Medikamente für die Stabilität von US-Lieferketten betont.
Ein entsprechendes offizielles Meinungspapier sei am Sonntag (Ortszeit) eingereicht worden. Anlass ist die nationale Sicherheitsuntersuchung der US-Regierung im Arzneimittel-Bereich, teilte die südkoreanische Regierung am Dienstag mit.
Betont wird in dem Papier nach Angaben des Gesundheitsministeriums, dass der Import koreanischer Arzneimittel keine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA darstelle und Zollmaßnahmen daher unnötig seien.
Auch wurde unterstrichen, dass koreanische Vertragshersteller (CDMO) mit ihren Produktionskapazitäten amerikanische Pharmaunternehmen unterstützen und zur Stabilität der Lieferketten und Entlastung von Patienten bei Medikamentenkosten beitragen können. Fälle des gemeinsamen Vorgehens beider Länder während der Pandemie zeigten, dass eine solche Zusammenarbeit in direktem Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit stehe, hieß es.
Die Trump-Regierung hatte im April eine nationale Sicherheitsuntersuchung zu Medikamenten eingeleitet. Dem liegt Section 232 des Trade Expansion Act zugrunde, nach dem der Präsident befugt ist, Importe mit angemessenen Mitteln wie Zöllen zu beschränken, sollte darin eine Bedrohung für die nationale Sicherheit gesehen werden.