Die südkoreanische Regierung will sich für einen zügigen Abschluss eines Vertrags mit Tschechien über den Bau neuer Atomreaktoren einsetzen.
Dies erklärte der Minister für Handel, Industrie und Energie, Ahn Duk-geun, am Dienstag (Ortszeit) bei einem Treffen mit Reportern nach seiner Ankunft in Prag.
Die Vertragsunterzeichnung war für den heutigen Mittwoch geplant, wurde wegen einer Gerichtsentscheidung aber verschoben.
Trotz einer unerwarteten Situation werde man die Angelegenheit so schnell wie möglich abschließen und dies als Chance nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit der koreanischen Atomkraftindustrie zu verbessern. Die Regierung werde größtmögliche Unterstützung anbieten, damit der Vertragsabschluss möglichst bald und geordnet erfolge, hieß es.
Ahn erklärte, dass sich aufgrund der Gerichtsentscheidung lediglich die Unterzeichnung des offiziellen Vertrags verzögere. Die übrigen Verfahren blieben unverändert.
Eine Delegation der südkoreanischen Regierung und der Nationalversammlung war bereits zur Vertragsunterzeichnung nach Tschechien gereist. Ein südkoreanisches Konsortium soll im AKW Dukovany neue Reaktorblöcke bauen.
Weitere im Rahmen des Besuchs geplante Veranstaltungen würden unverändert durchgeführt. Unter anderem sollen 12 Absichtserklärungen unterzeichnet werden. Auch ein Mittagessen von südkoreanischen Abgeordneten und dem tschechischen Senatsvorsitzenden findet wie geplant statt.