Südkorea und die Europäische Union wollen ihre Zusammenarbeit im Bereich Wirtschaftssicherheit intensivieren.
Darauf einigten sich beide Seiten beim 21. Treffen ihres Gemeinsamen Ausschusses am Mittwoch (Ortszeit) in Brüssel.
Sie kamen darin überein, dass angesichts einer zunehmenden Instabilität globaler Lieferketten und geopolitischer Risiken die Kooperation zwischen gleichgesinnten Ländern für die Wirtschaftssicherheit von Bedeutung sei. Künftig wollten sie daher ihre Politik zu wichtigen Angelegenheiten, darunter Lieferketten für kritische Mineralien, noch enger abstimmen.
Südkorea bat um die Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs. Koreanische Unternehmen sollten hinsichtlich EU-Regulierungen wie Schutzmaßnahmen für Stahl und CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) nicht benachteiligt werden.
Die EU hatte ihre Schutzmaßnahmen für Stahlprodukte zum 1. April verschärft und die Kontingente für zollfreie Stahlimporte aus Drittländern, darunter Südkorea, um rund 15 Prozent verringert.
Die Union kündigte zudem neue Handelsschutzmaßnahmen an. Diese sollen die Ende Juni 2026 auslaufenden Schutzmaßnahmen ersetzen.