Der gewählte Präsidentschaftskandidat der Partei Macht des Volks (PPP), Kim Moon-soo, will sich nicht zum Verzicht auf die Kandidatur drängen lassen.
Den Fahrplan der Parteiführung für eine Einigung mit Ex-Premier Han Duck-soo auf eine einheitliche Kandidatur kritisierte er scharf.
Auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz am Donnerstagvormittag forderte Kim die Parteiführung auf, ihn nicht länger aus dem Rennen nehmen zu wollen. Anderenfalls wolle er rechtliche Schritte erwägen, warnte er.
Kim präsentierte außerdem eine eigene Roadmap für eine einheitliche Kandidatur. Demnach soll es einen einwöchigen Wahlkampf und anschließend eine Fernsehdebatte und öffentliche Umfrage geben. Erst dann könne man sich auf einen einzelnen Kandidaten festlegen.
Die PPP-Führung wies den Vorschlag umgehend zurück. Auf einem Treffen des Krisenkomitees sagte Interimsparteichef Kwon Young-se, es werde unverändert am Prinzip festgehalten, dass ein gemeinsamer Kandidat vor dem 11. Mai, dem letzten Tag der Anmeldung der Kandidaten für die Präsidentschaftswahl, feststehen müsse.