Die südkoreanischen Streitkräfte gehen offenbar davon aus, dass Nordkorea seinen 600-Millimeter-Mehrfachraketenwerfer vom Typ KN-25 schon an Russland geliefert haben könnte.
Zuvor hatte Pjöngjang schon 170-Millimeter-Panzerhaubitzen und 240-Millimeter-Raketenwerfer an Russland geliefert. In jüngster Zeit inspizierte Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un gleich dreimal militärische Anlagen, die mit dem KN-25 in Zusammenhang stehen.
Experten bewerten diese Besuche als detaillierte Vor-Ort-Prüfungen der Leistungsfähigkeit des KN-25, offenbar im Hinblick auf einen möglichen Export nach Russland.
Auch der Vereinigte Generalstab (JCS) erklärte am Donnerstag, der nordkoreanische Raketenabschuss könne ein Test zur Überprüfung der Exporttauglichkeit oder zur Bewertung der Flugstabilität gewesen sein.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA meldete am Freitag, Kim Jong-un habe am Vortag persönlich einer gemeinsamen Übung von Einheiten für Langstreckenartillerie und Raketen beigewohnt.
Auf den veröffentlichten Fotos ist zu sehen, wie er in Lederjacke und mit Fernglas den Abschuss mit einem KN-25 beobachtet. Er inspizierte gemeinsam mit seinem Stab die mobile Raketenstartrampe (TEL) des KN-25.