Einen Tag vor Beginn der Registrierung für die Präsidentschaftswahl ist der Konflikt zwischen der Führung der Partei Macht des Volkes (PPP) und ihrem Präsidentschaftskandidaten Kim Moon-soo noch nicht beigelegt.
Die Parteispitze drängt Kim, sich noch vor Ablauf der Registrierungsfrist am Sonntag mit dem parteilosen Bewerber Han Duck-su zu einigen, damit sich nur einer der beiden zur Wahl stellt. Dabei verweist sie darauf, dass Kim schon während der parteiinternen Vorwahl eine rasche Einigung zugesagt habe. Kim hingegen lehnt den von der Parteiführung vorgegebenen Fahrplan ab. Er will sich nicht zu einer einheitlichen Kandidatur drängen lassen.
Kim hatte vorgeschlagen, am 15. und 16. Mai eine Meinungsumfrage durchzuführen, um den bestgeeigneten Kandidaten zu ermitteln. Dem hält der Fraktionsvorsitzende Kweon Seong-dong entgegen, dass eine Einigung schon vor Ablauf des Bewerbungsschlusses am 11. Mai erfolgen müsse.
Die PPP plant, eine Beliebtheitsumfrage unter Parteimitgliedern und der allgemeinen Bevölkerung durchzuführen, um zu entscheiden, ob Kim oder Han ins Rennen geht. Auf Basis dieser Ergebnisse soll dann eine gemeinsame Kandidatur festgelegt werden.