Die Kernenergie ist letztes Jahr erstmals die größte Stromquelle in Südkorea geworden.
Laut den am Sonntag vom Ministerium für Handel, Industrie und Energie veröffentlichten Daten belief sich die Stromerzeugung aus Atomkraft im Jahr 2024 auf 188,8 Terawattstunden (TWh). Mit 31,7 Prozent Anteil am Strommix lag Atomstrom damit erstmals an der Spitze.
Gas und Kohle rangierten mit jeweils 167,2 TWh (28,1 Prozent Anteil) auf dem gemeinsamen zweiten Platz.
Kohle war seit 2007 stets die größte Stromquelle in Südkorea gewesen. Aus Umweltgründen und aufgrund der verstärkten Nutzung von Kernkraftwerken büßte Kohle jedoch ihre führende Position ein.
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen wuchs gegenüber dem Vorjahr um 11,7 Prozent auf 63,2 TWh. Mit 10,6 Prozent erreichten die erneuerbaren Energiequellen erstmals einen zweistelligen Anteil an der Stromerzeugung des Landes.
Das Industrieministerium führte das Ergebnis auf den Ausbau entsprechender Anlagen, unter anderem von Photovoltaikanlagen, verbesserte Bedingungen für die Stromerzeugung und höhere Investitionen zurück.