Die Staatsanwaltschaft hat die ehemalige First Lady Kim Keon-hee zu einer Vernehmung wegen des Vorwurfs der Einmischung in Kandidatennominierungen der Partei Macht des Volks (PPP) vorgeladen.
Nach Angaben aus juristischen Kreisen am Sonntag lud das Ermittlungsteam der Staatsanwaltschaft Seoul Zentral, das gegen den Machtmakler Myung Tae-kyun ermittelt, kürzlich Kim vor. Kim, Ehefrau des inzwischen abgesetzten Präsidenten Yoon Suk Yeol, solle als Verdächtige zu einer Vernehmung erscheinen, da sie gegen das Wahlgesetz und das Gesetz über politische Fonds verstoßen haben soll.
Kim sei aufgefordert worden, in der laufenden Woche bei der Staatsanwaltschaft zu erscheinen, hieß es.
Sollte Kim der Vorladung nachkommen, wird sie erstmals am Sitz der Staatsanwaltschaft verhört.
Kim steht im Verdacht, gemeinsam mit ihrem Mann dafür gesorgt zu haben, dass die ehemalige PPP-Abgeordnete Kim Young-sun bei den Nachwahlen zur Parlamentswahl im Juni 2022 als Kandidatin der Partei in einem Wahlkreis in Changwon nominiert wurde. Es soll sich um eine Gegenleistung dafür gehandelt haben, dass Myung im Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl 2022 Meinungsumfragen für Yoon kostenlos durchgeführt hatte.