Einem Medienbericht zufolge arbeiten immer mehr nordkoreanische Cyberagenten mit einer Scheinidentität bei US-amerikanischen Unternehmen.
Über eine wachsende Zahl solcher Fälle berichtete die US-Zeitung „Politico“ am Montag (Ortszeit). Begünstigt werde dies durch einen Mangel an Talenten im Bereich der Informationssicherheit in den USA und die Zunahme der Telearbeit seit der Pandemie.
Dem Bericht zufolge verwenden nordkoreanische Cyberagenten gestohlene personenbezogene Daten von US-Amerikanern und erstellen gefälschte Profile auf Jobportalen. Sie bewerben sich unter falschen Identitäten für Telearbeitsplätze im IT-Bereich.
Ein nordkoreanischer Cyberagent könne jährlich bis zu 300.000 Dollar mit Fernarbeit verdienen.
Sicherheitsexperten in den USA gehen davon aus, dass die Einnahmen aus solchen Tätigkeiten in Nordkoreas Waffenprogramme fließen oder an die Familie von Machthaber Kim Jong-un gehen. Die Summe werde auf mehrere Millionen Dollar geschätzt, hieß es.