Südkoreanische Schüler sind laut einem UNICEF-Bericht leistungsstark aber psychisch stark belastet.
Bei den grundlegenden Schulleistungen rangieren sie demnach im internationalen Vergleich an der Spitze, in puncto Wohlbefinden sind sie aber fast das Schlusslicht.
Das geht aus einem Bericht über das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen hervor, den das Forschungsinstitut Innocenti des UN-Kinderhilfswerks UNICEF am Dienstag veröffentlichte.
Dem Bericht zufolge verfügen 79 Prozent der Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 Jahren in Südkorea in Mathematik und Lesen über Kompetenzen auf einem Niveau, das im täglichen Leben keine Probleme bereitet. Damit liegt Südkorea unter 40 verglichenen Ländern an der Spitze.
Bei der geistigen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wurde hingegen nur Platz 34 unter 36 untersuchten Ländern belegt.
In Südkorea lag die durchschnittliche Suizidrate unter den Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren im untersuchten Zeitraum von 2020 bis 2022 bei 10,3 Fällen pro 100.000 Personen. Dies ist der fünfthöchste Wert unter 42 verglichenen Staaten.
Bei der Lebenszufriedenheit lag Südkorea an 30. Stelle unter 36 Ländern.