Die US-Regierung hat ihr Reiseverbot für Nordkorea um ein weiteres Jahr verlängert.
Das Außenministerium in Washington gab im Amtsblatt vom 14. Mai bekannt, dass das Verbot der Verwendung von US-Reisepässen für Reisen nach Nordkorea bis zum 31. August 2026 in Kraft bleibe. US-Pässe könnten damit nicht für Reisen nach oder über Nordkorea sowie innerhalb des Landes genutzt werden, sofern sie nicht eigens für solche Reisen validiert worden seien.
Laut dem Amtsblatt traf Außenminister Marco Rubio die Entscheidung am 21. April.
Begründet wurde die Verlängerung damit, dass für US-Bürger und -Staatsangehörige weiterhin ein ernsthaftes Risiko einer Festnahme und langfristigen Inhaftierung bestehe. Damit bestehe unmittelbare Gefahr für ihre körperliche Sicherheit.
Das US-Außenministerium hatte im September 2017 nach dem Tod des amerikanischen Studenten Otto Warmbier erstmals ein Reiseverbot für Nordkorea verhängt. Warmbier war im Juni jenes Jahres im Koma aus einer monatelangen Haft in Nordkorea zurückgekehrt und wenige Tage später gestorben.
Das Reiseverbot wurde seitdem jährlich verlängert.