Der US-Bundesstaat Alaska hat hochrangige Beamte Südkoreas zu einer Energiekonferenz eingeladen.
Für Handelsfragen zuständige Beamte Südkoreas und weiterer Länder sollen an der jährlichen Alaska Sustainable Energy Conference teilnehmen, die vom 3. bis 5. Juni in Anchorage stattfindet.
Beobachter sehen dahinter den Versuch, die eingeladenen Länder zur Beteiligung an einem Flüssigerdgas (LNG)-Projekt zu drängen.
Die USA wollen Erdgas aus Nordalaska über eine 1.300 Kilometer lange Pipeline zur Südküste Alaskas befördern, dort verflüssigen und dann exportieren.
Südkorea will seine eventuelle Beteiligung an dem LNG-Projekt als Verhandlungsmasse bei den Zollgesprächen mit den USA nutzen. Eine Beteiligung will Seoul besonders gründlich prüfen, da der Aufwand hoch, die Rentabilität aber ungewiss ist.
Nach Angaben eines Beamten des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie werde zurzeit überprüft, ob die Einladung zu der Konferenz angenommen werde.