Die südkoreanische Regierung rechnet weiter mit einem anhaltenden Abwärtsdruck auf die Wirtschaft.
Gleichzeitig beobachtet sie nun auch eine Verlangsamung der Exporte, die vor allem auf die von den USA verhängten Zölle zurückzuführen sei.
Diese Einschätzung veröffentlichte das Finanzministerium in seinem monatlichen Wirtschaftsbericht für Mai. Darin heißt es, die Binnennachfrage, insbesondere Konsum und Bauinvestitionen, erhole sich langsamer als erwartet. Zudem hätten verschlechterte externe Bedingungen infolge der US-Zölle die wirtschaftliche Stimmung gedämpft und speziell die Exporte belastet.
Damit stellt die Regierung seit Januar, und damit schon den fünften Monat in Folge, eine Zunahme der Abwärtsrisiken für die Wirtschaft fest.
Ein Vertreter des Finanzministeriums erklärte, die Zölle würden sich inzwischen bemerkbar machen, gleichzeitig fielen die Exporte aber besser aus als zunächst befürchtet. Bei anhaltend hohem Abwärtsdruck werde das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr allerdings wohl geringer ausfallen als ursprünglich angenommen.
Zu Jahresbeginn war die Regierung noch von 1,8 Prozent Wachstum ausgegangen.