Vorschläge im Wahlkampf für eine Verfassungsreform haben für Debatten gesorgt.
Präsidentschaftskandidat Lee Jae-myung von der Demokratischen Partei (DP) schlug eine Verfassungsänderung vor, die einem Staatspräsidenten zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten ermöglicht. Die Amtszeit soll von derzeit fünf auf vier Jahre reduziert werden, außerdem soll bei der Präsidentschaftswahl eine Stichwahl eingeführt werden.
Kim Moon-soo von der Partei Macht des Volks (PPP) will die Amtszeit des nächsten Präsidenten auf drei Jahre begrenzen. Anschließend soll eine Änderung verwirklicht werden, damit eine Person maximal zwei vierjährige Amtszeiten als Präsident dienen kann.
Die PPP kritisierte Lees Vorschlag für zwei direkt aufeinander folgende Amtszeiten als Versuch, lange an der Macht zu bleiben.
Die DP wies diese Kritik als politisch motivierten Angriff zurück. Der nächste Präsident werde letztmalig für eine einmalige fünfjährige Amtszeit antreten.