Südkorea und die USA verhandeln auf Abteilungsleiterebene über Handelsfragen.
Die Gespräche beginnen am Dienstag (Ortszeit) in Washington und sollen voraussichtlich zwei oder drei Tage dauern.
Südkoreas Delegation wird vom Generaldirektor für Handelspolitik im Ministerium für Handel, Industrie und Energie, Jang Seong-gil, angeführt. Die Gruppe reiste am Dienstagvormittag koreanischer Zeit ab.
Ein Thema bei den Gesprächen sind von den USA kritisierte nichttarifäre Handelshemmnisse in Südkorea. Darauf hatten die USA jüngst in ihrem Länderbericht über Handelsschranken hingewiesen. Exporte amerikanischer Waren und Dienstleistungen würden dadurch erschwert. Konkret genannt wurden beispielsweise das Importverbot für Rindfleisch von Tieren im Alter von 30 Monaten und älter sowie die Preisbildung für Arzneimittel.
Südkorea will bei den Verhandlungen eine Ausnahme von den wechselseitigen Zöllen und den 25-prozentigen Zöllen für Autos und Stahl erwirken. Zumindest soll erreicht werden, dass die Zölle auf ein Minimum gesenkt werden. Im Gegenzug will Seoul mehr Importe amerikanischer Waren und eine engere industrielle Zusammenarbeit, insbesondere im Schiffbau, in Aussicht stellen.
Beide Länder hatten bei ihrer hochrangigen Zwei-plus-zwei-Handelskonsultation im April vereinbart, bis zum 8. Juli ein sogenanntes „Juli-Paket“ zu beschließen. An dem Stichtag endet die Pause für die US-amerikanischen gegenseitigen Zölle.